Wissenswertes über Ratten und Mäuse
Um die Ratten und Mäuse effektiv bekämpfen zu können, ist es wichtig, sich etwas mit der Lebensweise dieser Schädlinge zu beschäftigen. Ratten leben immer in Großfamilien. Sie bewohnen zumeist unterirdische Bauten. Erkennen Sie eine Spur von einer Ratte, dann können Sie davon ausgehen, dass die Rattenfamilie etwa 60 bis 80 Mitglieder umfasst. Nur die jüngeren Ratten verlassen regelmäßig den Bau, um Nahrung zu besorgen. Deshalb halten sich die Ratten auch gerne in der Nähe von Nutztieren auf. Wo Nutztiere gehalten werden, sind zumeist auch Futtervorräte vorhanden. Die älteren Ratten, die sich nie aus dem Bau herausbewegen, werden regelmäßig von den jungen Ratten mit Futter versorgt. Ältere Tiere dienen ausschließlich der Fortpflanzung.
In einer Rattenfamilie gibt es nur einen Rattenbock. Stirbt der Rattenbock, dann wird das Sozialverhalten der Rattenfamilie nachhaltig gestört. Zumeist wandern sie dann freiwillig ab, um sich einen anderen Rattenbock zu suchen. Deshalb geht es bei der Rattenbekämpfung in erster Linie darum, den Rattenbock zu bekämpfen.
Ein schnell wirkendes Gift bringt keinen Erfolg
Setzen Sie bei der Rattenbekämpfung schnell wirkende Giftstoffe ein, dann sterben vielleicht ein paar Ratten daran. Bei der hohen Reproduktionsrate in einer Rattenfamilie fallen einzelne Verluste nicht ins Gewicht. Deshalb sollten Sie lieber mit langsam wirkenden Giftstoffen vorgehen. Ein großes Problem besteht darin, dass die Ratten im Bau nicht sofort alles fressen, was die jungen Ratten bringen. Sie warten immer ab, wie die jungen Tiere die Nahrungsmittel verkraften. Erst dann fressen auch die älteren Tiere davon. Richtig gute Rattenköder wirken erst nach mehreren Tagen.
Empfehlenswerte Produkte dieser Art sind beispielsweise Brumolin Forte von Bayer. Dieses Gift basiert auf Haferflocken. Diese sind sowohl bei Ratten als auch bei Mäusen sehr beliebt. Deshalb werden diese Giftstoffe gerne verzehrt und auch mit in den Rattenbau genommen. Das Gleiche gilt auch für die Radolin Paste, die ebenfalls vom Hersteller Bayer stammt. Sowohl Brumolin als auch Radolin wirken erst nach mehreren Tagen. In der Zwischenzeit haben schon sämtliche Tiere der Rattenfamilie davon gefressen.
Eine Rattenfalle mit Köder kaufen
Eine ebenfalls interessante Art der Bekämpfung dieser Plagegeister bieten Rattenfallen, die mit entsprechenden Ködern die Nagetiere anlocken. Dabei sollte es sich dann aber um eine Falle handeln, bei der die Köder nachgefüllt werden können. Beispielsweise gibt es für die Ratten- und Mausefalle SuperCat entsprechende Nachfüll-Sets an Ködern von Swissinno.
Wichtig ist, die Fallen täglich zu kontrollieren. Wurden Mäuse oder Ratten darin gefangen, sollten Sie die Falle unbedingt einmal kurz mit heißem oder kochendem Wasser abspülen. Dadurch werden Gerüche neutralisiert. Dann gelangen nach und nach alle Plagegeister in diese Falle. Irgendwann müssen dann auch aus lauter Hungersnot die alten Ratten ihren Bau verlassen. Dann sind Sie die Rattenplage endlich los. Es kommt jedoch immer darauf an, dass Sie auch geeignete Köder für die Rattenfalle besorgen.
Was sollten Sie bei der Bekämpfung von Mäusen und Ratten beachten?
Eine große Gefahr besteht darin, dass die Giftköder nicht nur für Ratten und Mäuse tödlich sind. Deshalb sollten Sie die Köder immer so auslegen, dass keine Nutz- oder Haustiere daran gelangen können. Auf die Haustiere wirken die Köder oftmals auch sehr anziehend. Aus Gründen der Sicherheit sollten Sie deshalb unbedingt geeignete Ratten- und Mausefallen kaufen, die für Ihre Haus- und Nutztiere nicht zugänglich sind.
Des Weiteren ist es wichtig, dass Sie beim Auslegen der Rattenköder Handschuhe tragen, oder sich hinterher sofort die Hände gründlich waschen. Die Substanzen, die in den Ködern enthalten sind, können auch zu gesundheitlichen Gefahren bei Menschen führen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, immer die Warnhinweise in der Gebrauchsanweisung durchzulesen, wenn Sie Rattenköder kaufen.